Bauernhof Pötzdorf und Ökologie
Der ökologische Landbau ist eine besondere Form der Landwirtschaft und Nahrungsmittelproduktion. In unserem ökologischen Landbau erhalten wir die Bodenfruchtbarkeit überwiegend aus den eigenen Kräften des Betriebes, streben eine Kreislaufwirtschaft mit möglichst geschlossenen Nährstoffzyklen an und nutzen die Kräfte der Selbstregulation im Ökosystem. In unserem ökologischen Bauernhof verzichten wir auf synthetische Stickstoffdünger, deren Herstellung im konventionellen Pflanzenbau ungefähr die Hälfte des gesamten Energieeinsatzes verursacht. Im unseren ökologischen Anbau hingegen wird die zentrale Stickstoffzufuhr über Fruchtfolgen gewährleistet. Dadurch sparen wir mehr Energie pro Fläche ein. Wir nutzen zur Düngung vor allem organischen Dünger, den wir selbst aus Futterpflanzen und Stallmist aufbauen. Wir schonen nicht nur das Klima, wir sorgen auch für eine intakte Umweltschutz.
Die ökologische, meistens auch als alternative oder biologische genannt, Landwirtschaft ist eine alternative für die konventionellen Landwirtschaft. Eine ökologisch orientierte Landwirtschaft nützt die Stoffkreisläufe in der Natur. Sie kennzeichnet eine integrierte Schädlingsbekämpfung, weniger verschwenderische Methoden der Bewässerung, organische Düngemittel und neue Anwendungsformen von Ernterückständen um das Land und die Natur zu schätzen. In der Tierhaltung wird in der biologischen Landwirtschaft auf bestimmte Haltungsformen Wert gelegt.
Ökologische Pflanzenproduktion
Die ökologische Pflanzenproduktion haben wir am 20. Mai 2010 angefangen. Seitdem sind wir verpflichtet, gemäß der Verordnung (EG) Nr. 834/2007 des Rates vom 28. Juni 2007 über die ökologische/biologische Produktion unseren Bauernhof zu führen. Die Ökolandbau-Zertifikate bezeichnen dass die Herstellung von Nahrungsmitteln und anderen landwirtschaftlichen Erzeugnisse auf der Grundlage möglichst naturschonender Produktionsmethoden unter Berücksichtigung von Erkenntnissen der Ökologie und des Umweltschutzes durchgeführt wird. Ein Öko-Betrieb muss nach bestimmten Kriterien funktionieren, die jeder sich um ein Zertifikat bewerbende Bauer erfüllen muss.
In unserem Öko-Landbau:
- Bei der ökologischen Pflanzenproduktion verzichten wir auf synthetische Stickstoffdünger: wie Fungizide, Herbizide und Insektizide, Kunstdünger, Wachstumsregulatoren und Antibiotika sowie gentechnisch veränderter Mittel und Produkte. Wir setzen unsere Fähigkeiten bestmöglich ein, um ein Lebensmittel soweit wie möglich mit natürlichen Methoden zu erzeugen.
- Zur Vermeidung von Krankheiten und Schädlingen werden bevorzugt bewährte und robuste Sorten angepflanzt, wobei für möglichst gute Wachstumsbedingungen gesorgt wird. Falls nötig und wenn möglich wird auf Methoden der biologischen Schädlingsbekämpfung zurückgegriffen.
- In unserem Ökolandbau werden mittels spezieller Anbaumethoden wie Ecofarming oder Permakultur teilweise versucht, um sich im Kulturanbau den Wachstumsmustern der Natur zu nähern, um mit möglichst geringem Fremdmitteleinsatz, etwa auch durch pfluglose Bodenbearbeitung zur Schonung der Bodenlebewesen, einen möglichst hohen Ernteertrag zu erzielen.
- Auf Felder lasen wir natürliche Wasserläufe, wie Wildwasser, Kanäle, noch mehr statt Melioration bauen wir neue natürliche Wasserläufe.
Um das Zertifikat der Öko-Garantie anzuschauen bitte auf die Ikone einzuklicken.
Ökologische Tierproduktion
Die ökologische Zuchtproduktion betreiben wir seit 21.06.2011. Das Erlangen des Zertifikates erlaubt uns eine große Auswahl von ökologischen Produkten anzubieten. In seinem Betrieb werden Charolais- und Limousin-Rinder gehalten. Die Tiere leben ganzjährig im Freien. Sie werden ausschließlich mit Weidegras, Heu oder Grassilage gefüttert, mit gelegentlichen Gaben von Mineralsalzen.
Der Landbau Pötzdorf beschäftigt sich mit der Zucht von Rinder der Rasse Limousine und Charolaise. Die wichtigste Eckpunkte passend für unseren Betrieb in der Zuchtproduktion sind:
- Wir halten unsere Tiere möglichst tiergerecht und füttern sie nahezu ausschließlich mit betriebseigenen Futtermitteln;
- Artgerechte Tierhaltung mit Auslauf und Weidegang für natürliche Verhaltensweisen;
- Jedes Tier hat ein Recht auf Platz, Licht und frische Luft, so dass jedem Tier Zugang zu Auslauf und Weideflächen zugestanden wird;
- Keine Gentechnik, kein Embryotransfer oder Klonen;
- Tierzukauf weitgehend von Biobetrieben;
- Anpassen des Tierbesatzes an die betriebseigene Futtermenge, so dass das betriebseigene ökologische Futter für die Tiere ausreicht.
In der Tierbehandlung haben phytotherapeutische Mittel auf pflanzlicher Basis und homöopathische Präparate Vorrang.
Die ökologische Produktion bedeutet für Landwirte eine große Chance, rentabel zu wirtschaften. Auch weil die polnischen Bauern früher nicht viel Chemie verwendet haben, ist der Boden nicht verschmutzt und eignet sich hervorragend für Ökolandbau. Die in Polen hergestellten Ökoprodukte können also von höchster Qualität sein. Deshalb sollte man dafür sorgen, dass Ökolandbau gute Entwicklungsmöglichkeiten und Perspektiven hat. Wenn noch dazu das ökologische Bewusstsein und die Aufmerksamkeit der Verbraucher gesteigert wird, könnte Polen in Zukunft zum Hauptproduzenten von Öko-Nahrung für die europäische Bevölkerung werden.